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10. Januar 2021 | Allgemein

Mein Wort zum Sonntag

Mein Wort zum Sonntag vom 9.Januar 2021 

Ihr Lieben,  

was für ein Jahresbeginn – mal keine Böller, keine großen Reisen, brav zuhause geblieben. Gleichzeitig ruiniert ein offensichtlich gestörter Noch-Präsident den Ruf der USA als führende Demokratie der westlichen Welt für Jahre, ruft sogar zum Sturm des Parlaments auf – die Folgen kennen wir. 

Und bei uns erstickt das öffentliche Leben unter der Corona-Pandemie. Verschärfte Kontaktverbote, kaum noch Präsenz-Gottesdienste im Land, ab Montag kaum Besuche möglich. 

Gleichzeitig werden wir in unserer Gemeinde von einer Krankheitswelle heimgesucht: Peter hat seinen Schlaganfall fast überstanden, Gislinde liegt mit einem Herzinfarkt im Krankenhaus, um Robert kümmern sich die Töchter, aber das ist kein Dauerzustand. Ich selbst habe seit Tagen heftige Darmschmerzen, Verdacht auf neuerliche Divertikulitis. Vor sieben Jahren – kurz bevor wir hierher zogen – hatte ich da schon eine große OP und glaubte, nun sei das Problem gelöst. Evtl. muss ich in den nächsten Tagen auch noch in die Klinik. 

Was für ein Jahresbeginn. Alle guten Wünsche scheinen sich in Nichts aufzulösen. Wie sollen wir als Gemeinde reagieren? Können wir überhaupt noch reagieren? In unserem Kreis Altenkirchen schien es noch vor wenigen Tagen so, als blieben wir vor bedrohlichen Corona-Entwicklungen verschont, wir hatten eine 7-Tage-Inzidenz von gut 38, ein Traumwert in heutiger Zeit. Aber schon Freitag verdoppelte sich die Zahl. 

Wir haben als Gemeindeleitung immer wieder überlegt, ob es wirklich ratsam ist, an unseren Präsenzgottesdiensten festzuhalten. Gottesdienste sind ja ein hohes Gut und Zentrum unseres Gemeindelebens. Wir hofften, bangten und beteten, dass der Godi am Hl. Abend – wo wir an der zulässigen Besuchergrenze waren – keinen Ausbruch provozierte. Scheint wirklich erhört zu sein. Aber wie sollen wir weitermachen?  

Viele FeGs verzichten inzwischen aus Verantwortung auf Präsenzgottesdienste. Bei den Baptisten finden wir eine Stellungnahme, die das Problem treffend auf den Punkt bringt: 

Wie alle anderen tragen Christen und christliche Kirchen hier eine Verantwortung. In diesem Dilemma könnte ein freiwilliger Verzicht von Gemeinden, Präsenz-Gottesdienste durchzuführen, ein verantwortliches Signal der Solidarität sein: Wir dürfen, aber wir nehmen Rücksicht. Nicht aus Zwang, sondern aus freien Stücken. Die Religionsfreiheit wird gewahrt und wir leben sie als Freiheit zum Verzicht.“ 

Auch wir als Gemeindeleitung denken, dass wir morgen früh unseren letzten Präsenzgottesdienst im Januar feiern werden. Wir beraten noch, welche Alternativen wir Euch anbieten und empfehlen können. Das hängt natürlich – aber nicht nur – mit meiner gesundheitlichen Entwicklung zusammen. 

Ein anderes Thema: 

An diesem Wochenende beginnt die 175. Allianzgebetswoche. So lange schon praktizieren Christen aus unterschiedlichen Konfessionen, das Jahr gemeinsam betend zu beginnen. Leider blieb diese Gemeinsamkeit vielerorts auf diese Woche im Januar beschränkt, das ist schade. 

Aber wie soll man das gemeinsame Beten in Coronazeiten praktizieren? Es gibt verschiedene Modelle, manche Ortsallianzen treffen sich in Zweiergruppen, andere versuchen, per Videoschaltung gemeinsam zu beten, so auch in Derschen. Das setzt natürlich eine entsprechende Technik zuhause voraus. Hier die Nutzung von ZOOM mittels Notebook: 

  1. ZOOM-Client unter folgendem Link downloaden und ausführen:  https://zoom.us/client/latest/ZoomInstaller.exe  
  2. Klicke auf „an Meeting teilnehmen“, gebe die Meeting-ID ein und klicke auf „beitreten“
    3Meeting-Kenncode eingeben und auf „an einem Meeting teilnehmen“ klicken 
  3. Nachdem das Meeting begonnen hat bitte mit Schritt 5 fortfahren   
  4. Eventuell erscheinende Meldungen bestätigen, sodass Bild und Ton übertragen werden können:
        a. mit Video beitreten 
        b. per Computer dem Audio beitreten  

 

Und noch etwas Neues: 

Nachdem wir in der Gemeindeversammlung beschlossen haben, den alten Beamer durch einen wesentlich besseren Großbildschirm zu ersetzen, haben sich einige an die Arbeit gemacht: Ken Küchler hat das Gerät kostengünstig besorgt, und ein Team um Andreas Franz , Jan Philipp , Lydia u.a. haben nicht nur den Bildschirm angebracht, sondern auch den Bereich vorn im Gemeindehaus neu gestaltet, jetzt hat auch Abendmahlstisch endlich den Platz gefunden, der ihm zusteht. Ganz herzlichen Dank!  

Wir werden Euch weiter auf dem Laufenden halten. 

Ihr merkt aber auch, wie viele Gebetsanliegen in dem heutigen Text enthalten sind.  

Und in allem gilt die Jahreslosung aus Lukas 6,36: „Seid barmherzig, wie auch euer Vater im Himmel barmherzig ist!“ 

Euer Wolfgang